Geschafft!!! Wir sind angekommen!!!

Zufriedene, völlig entspannte Pferde auf den riesigen Weiden, glückliche Kinder und Jugendliche, die endlich wieder „ihre“ Pferde sehen, dazu auch noch voltigieren können und Eltern, die froh sind, endlich mal wieder ihren Kindern bei ihrem geliebten Sport zusehen zu können – das Herz ging allen auf in diesen ersten Wochen nach dem Umzug und der Corona-Pause.

Chronologie eines denkwürdigen Ortswechsels

Schon lange war die Atmosphäre im alten Stall sehr angespannt. Wo sich seit über 30 Jahren Groß und Klein freudig zusammenfanden, um dem gemeinsamen Hobby „Pferd“ nachzugehen, prangte schon kurz nach Übernahme durch die neuen Besitzer ein Schild an der Tür, das allen klarmachte: Besucher und Kinder sind hier nicht mehr willkommen. Zwar wurden die Vereinsmitglieder noch so eben toleriert, doch wurde es durch zahlreiche weitere Einschränkungen unmöglich gemacht, das gewohnte Miteinander im Verein gemeinsam zu leben.

So war den Verantwortlichen des Vereins bald klar:

Ein Umzug wird unumgänglich sein.

Deshalb hatte der Vorstand schon Mitte letzten Jahres Kontakte aufgenommen um zu eruieren, welche Möglichkeiten es in der näheren Umgebung gibt. Dass ein Umzug mit vier Pferden, ca. 60 Voltigierern, rund 100 Vereinsmitgliedern und dem ganzen Equipment nicht einfach werden würde, war klar, aber schon bald gab es Verhandlungen mit der Reitanlage Maria Schacht in Leienkaul, die unserem Ansinnen positiv gegenüberstand.

Schon seit Februar steht unsere neue junge Stute „Gin“ bereits in Leienkaul und wird dort von uns weiter ausgebildet, damit der Nachwuchs bald auf ihr voltigieren kann.

Ende Mai wurde dann auch „Santino“ wieder in sein altes Zuhause gebracht, der Verein hatte ihn seinerzeit ja von dort übernommen. Beide Pferde erfreuen sich nun in Leienkaul an der guten Versorgung und dem täglichen Weidegang.

Sobald die Longier- und Voltigierhalle im Herbst fertiggestellt ist, werden auch „Cosi“ und „Grandeur“ in das neue Domizil umsiedeln.

Bis dahin genießen die beiden ihr Luxuspferdeleben in Demerath bei Familie Faßbender, die ja auch schon „Cortina“ übernommen hatte.

Dort stehen ihnen riesige Weideflächen mit Bachlauf zur Verfügung, wir können den großen Platz zum Voltigieren und Reiten nutzen und sind völlig frei in unseren Entscheidungen - und das haben bei den ersten Trainingseinheiten auch die Eltern genossen. Denn es gibt keine Maßregelungen, jeder ist herzlich willkommen, es gibt Sitzgelegenheiten, einen Kühlschrank mit Getränken und einfach nur freundliche Gesichter.

Natürlich tut es denen, die schon seit mehr als 30 Jahren im Grafenwald tätig waren auch weh, dort alles so zu hinterlassen, haben doch bis 2014 höchste Dressurturniere, teilweise mit Grand-Prix-Prüfungen dort stattgefunden, die der RuFV Daun federführend organisiert hat. So hatte Kader- und Olympiareiterin Dorothe Schneiders häufig Starts in Dressurprüfungen der Klasse S, und auch große Voltigier-Turniere bis hin zur LM wurden von uns ausgerichtet.

Doch wir sehen voller Zuversicht in die Zukunft:

- Unsere Pferde sind bestens versorgt!

- Unsere Voltigierer sind einfach froh, endlich einmal eine freundliche, unkomplizierte Stimmung zu erleben.

- Die Eltern halten perfekt zu uns, sind voll dabei und engagiert!

Was wollen wir mehr?

Wir sind ganz stolz darauf, dass ohne Ausnahme alle Mitglieder zu uns halten. Es gibt keinen einzigen, der uns verlassen hat oder den Umzug bedauert!

Und es zeigt sich, dass es sich lohnt, in die Zukunft zu investieren. Wir sind dankbar dafür, dass so viele junge Leute zu uns halten und die Eltern fest dahinter stehen.

Und das ist ein deutliches Zeichen der Solidarität.

Danke an alle!