Völlig kaputt sanken so manche unserer Voltigierer schon freitags abends ins Bett – und samstags erst recht – um sich dann am Sonntag wieder so aufzurappeln, dass der entspannteste der drei intensiven Tage allen richtig Spaß machte.
Alle Achtung: Es war ein verdammt anstrengendes Programm, das sich die Trainer da ausgedacht hatten. Und erstaunlich viel Energie hatten auch die Jüngsten, die bis zum Schluss kaum zu bremsen waren.
Das Fitnessprogramm am Freitag zeigte so manchem seine Grenze auf, wobei der Wechsel zum Turnen dann etwas Entspannung brachte. Chantal, Selina, Max und Vera hatten aber bewusst dafür gesorgt, dass eine hohe Trainingsintensität gegeben war – schließlich sollte auch aufgezeigt werden, dass Voltigieren enorm viele Fähigkeiten und Fertigkeiten erfordert.
Einen trotz Muskelschmerzen sehr versöhnlichen, lustigen Abschluss fand der Freitag mit dem immer noch beliebten Kettenfangen. Und als sich dann auch noch die kleinste energiegeladene Maus, Greta genannt, mit Löwengebrüll auf die Menge stürzte, war der Tag gerettet!
Der Samstag war dann allerdings ebenso intensiv: Pferdetraining, Movietraining, Krafttraining – die Jüngeren hatten etwas leichtere Aufgaben, waren wohl auch deshalb einfach immer fröhlich und gespannt auf die nächste Aufgabe.
Die Älteren mussten richtig ackern, Coach Jonathan stellte hohe Anforderungen, und unsere eigenen Trainer waren da mit im Boot. Klar wurde jedenfalls, dass das Voltigieren in einer Turniergruppe große Ansprüche an Fitness und Selbstdisziplin stellt und ohne ein regelmäßiges „Hometraining“ ein Weiterkommen schwierig wird. Aber das sogenannte „Baumstammrollen“ brachte dann auch wieder den Spaß zurück. Und beim abschließenden Grillen und Zusammensitzen, ohne schon wieder „arbeiten“ zu müssen, wurde viel gequatscht und gelacht.
Das Highlight war zweifelsohne der Sonntag, letzter Tag der erstmals ausgerichteten Trainingstage. Angekündigt war nur, dass es spezielle Aufgaben geben würde, mehr nicht.
Riesige Aufregung, als alle Teilnehmer per Los neu aufgeteilt wurden: In den dann vier Gruppen fanden sich jeweils 7 bzw. 8 Voltigierer aus allen Teams, z.B. 1 aus Daun 1, 1 aus Daun II, 1 aus Daun III, 1 aus Daun IV, 1 aus Daun V und 2 aus Daun VI. Das war eine gute und lustige Idee, denn erstens lernten die „Großen“ auch mal die „Kleinen“ besser kennen und umgekehrt, und zweitens erforderten die gestellten Aufgaben eine gute Zusammenarbeit und eine Menge Kreativität.
Die drei Aufgaben hatten es in sich:
- Eine dreiminütige Kür auf dem Movie mit Musik vorführen
- Eine Gruppenakrobatik erstellen
- Haushaltsgeräte turnerisch darstellen, z.B. einen Staubsauger oder eine Kaffeemaschine
Nach zwei Stunden Probe wurden die Ergebnisse präsentiert, und zahlreiche Eltern konnten bewundern, was da alles gezeigt wurde. Die Küren, die auch auf Video aufgenommen wurden und gerne nachgefragt werden können, waren unglaublich kreativ – da sprudelte es vor Ideen, es wurde alles eingebaut, was möglich war. Nicht nur die Eltern waren begeistert – die Trainer waren hin und weg von so viel spontaner Schaffenskraft.
Die Akrobatik und vor allem dann die Rateaufgaben waren wirklich ein weiteres Highlight. Das Publikum sollte erraten, was jeweils dargestellt wurde – die Bilder sprechen wohl für sich! Bombenstimmung am Abschlusstag, es hätte auch aufgrund des Traumwetters nicht besser sein können – ein gelungenes gruppenübergreifendes Projekt!
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